Kabellose Gammasonde: Crystal Wireless Probe
1. Beschreibung
Die leichte und handliche Gammasonde Crystal Wireless Probe ist ein ausgeklügeltes Präzisionsinstrument, das ganz ohne störendes Verbindungskabel auskommt. Die Signalübertragung geschieht via Bluetooth mit einer Reichweite von bis zu 10 m. Und dank des flexiblen Signalübertragungskonzeptes, hat man als Anwender nun sogar die Freiheit zu entscheiden, womit man die Sonde steuern und sich die gemessene Aktivität anzeigen lassen möchte: mit einem unserer Steuergeräte SG03 oder SG04 [Crystal Probe -automatic-], Windows [PC, Laptop] oder Android [Tablet-PC, Smart-Phone].
Durch das blitzschnelle SetUp in Kombination mit den ausdauernden Batterien, ist die zuverlässige und dauerhafte Einsatzbereitschaft auch unter schwierigen Bedingungen garantiert. Crystal Wireless Probe verfügt über eine hohe Sensitivität in Verbindung mit exzellenter Seitenabschirmung durch die bereits integrierte Kollimation. Zusätzlich haben wir die Sonde stoßfest konstruiert.
All diese Eigenschaften machen die Funksonde Crystal Wireless Probe zu einem äußerst praktischen und effektiven Instrument zum intraoperativen Aufspüren radioaktiver Anreicherungen:
- leicht und handlich - ohne störendes Verbindungskabel
- Flexibilität: kabellose Verbindung zu den Steuergerät SG03 und SG04, Windows, Android
- zuverlässige und dauerhafte Einsatzbereitschaft durch blitzschnelle SetUp und ausdauernde Batterien
- absolut stoßfeste Konstruktion
- exklusive Sensitivität mit exzellenter Seitenabschirmung [Kollimator integriert]
Crystal Wireless Probe verfügt über die optimalen Parameter zur Detektion von 99mTc (140 keV). Beim intraoperativen Einsatz ist die Sonde durch einen sterilen Latex-Überzug, wie er zum Beispiel in der Ultraschalldiagnostik verwendet wird, zu schützen.
2. Technische Daten
Detektor | CsI:Tl-Szintillator, Si-pin-Photodiode |
Gamma-Energiemessbereich | 60 keV … > 511 keV |
Sondenmaße | Länge: 242 mm Durchmesser Handstück: 23 mm Durchmesser Spitze: 15 mm Gewicht (mit Batterie): ca. 200 g |
Verbindung | via Bluetooth |
Reichweite | 10m |
Login / Re-login | 8-10s / 5s |
2.1 Kollimation und Seitenabschirmung
Kollimator | Sondenkopf aus chirurgischem Edelstahl (außen) mit integrierter Abschirmung (nicht wechselbar) |
Material | Wolfram, seitlich 3,15 mm Wandstärke , rückseitig 4 mm Wandstärke |
Öffnungswinkel | 40° FWHM |
Seitenabschirmung | 99,97 % @ 140 keV (99mTc) |
2.2 Hintergrundempfindlichkeit
Nulleffekt <= 10 c/min
2.3 Stromversorgung
Batterie | Li-Ionen-Zelle des Typs CR123A der Hersteller Panasonic oder Duracell |
Nominalspannung/ -kapazität | 3V/1550mAh |
Betriebsdauer im Arbeitsmodus | > 15...16 h |
davon Betriebsdauer im "Bat-low"- Modus | 0,5...1 h |
Leistungsaufnahme "Sonde eingeloggt" | ca. 0,24 W |
Max. Stromaufnahme im Einloggmodus | 143 mA |
Schutzgrad des Anwendungsteils gegen elektrischen Schlag | CF |
SMD-Sicherungen | 1 x 500 mAF, 4 x 200 mAF |
2.4 Sensitivität und Auflösung
Die Messempfindlichkeit der Sonde wird mit einem Standardkollimator bestimmt. Die Empfindlichkeit ist in der Abbildung in Abhängigkeit vom Abstand Lymphknoten-Sondenspitze dargestellt. Die Sonde besitzt eine hohe Empfindlichkeit > 18.000 cps(MBq).
Die Winkelauflösung wird im Nahfeld (3 cm Abstand) und im Fernfeld (10 cm Abstand) mit Standardkollimator bestimmt. Die FWHM ist immer < 40°.
Die Ortsauflösung wird im Nahfeld (1 cm Abstand) mit Standardkollimator (40°) bestimmt. Die Sonde besitzt eine hervorragende Ortsauflösung < 11-12 mm.
Ortsauflösung, Winkelauflösung und Sensitivität hängen stark von den aktuellen Messbedingungen und der gewählten Kollimatorgeometrie ab. In der Tabelle sind Ortsauflösung und Sensitivität der Sonde an einem Wasserphantom mit unterschiedlichen Kollimatoren bestimmt worden.
(Entfernung Sondenspitze-Quelle: 30 mm) | Kollimator-Öffnungswinkel 40° | |||
Ortsauflösung in Luft | mm | 23 | ||
Ortsauflösung in Wasser | mm | 24 | ||
Sensitivität in Luft | Counts/MBq | 690 | ||
Sensitivität in Wasser | Counts/MBq | 585 |
2.5 Energiespektren
Die Energiespektren der FlexProbe, aufgenommen mit den in der Medizin hauptsächlich eingesetzten Nukliden: